Verdünnungsverhältnis: ELISA-Verdünnungsverhältnis bestimmen

Was ist ein Verdünnungsverhältnis?

Das Verdünnungsverhältnis beschreibt eine einfache Verdünnung – eine Volumeneinheit des gelösten Stoffes (oder der Probe) wird mit einer gewünschten Volumeneinheit des Lösungsmittels (oder Verdünnungsmittels) kombiniert, um ein gewünschtes Gesamtvolumen zu erreichen (Vsolute x Vsolvent = Total Vsolution).

Ein Verdünnungsverhältnis von 1:4 bedeutet also 1 Teil gelöster Stoff + 4 Teile Lösungsmittel = 5 Teile Gesamtvolumen. Die Summe aus dem gelösten Stoff und dem Lösungsmittel entspricht dem Gesamtvolumen.

Nützlich wird das Verständnis des Verdünnungsverhältnis und einer Verdünnungsreihe bei der Durchführung eines ELISA.

Allgemeines Verfahren zur Probenverdünnung

  • Überprüfung der Literatur
    Ermitteln Sie den erwarteten Konzentrationsbereich in der Probe.
  • Probe auf gewünschtes Volumen verdünnen
    Typischerweise ~2x die vorhergesagte Analytkonzentration in pg/ml
  • Pilotversuch durchführen
    Serielle Verdünnung der Probe in eine volle Reihe auf einer Multi-Well-Platte (8 Wells auf einer 96-Well-Platte)
  • Konzentration finden, die zu einer Sättigung des Signals führt (Sigmoidal Response)
    Die Daten werden normalerweise als optische Dichte (oder Fluoreszenz) gegen die Konzentration aufgetragen.
  • Quantitativer Assay
    Vergleich der experimentellen Signale mit einer Standardkurve, die aus bekannten Konzentrationen erstellt wurde

So bereiten Sie eine serielle Verdünnung vor

Serielle Verdünnungen sind eine Reihe von Verdünnungen, die mit demselben Verdünnungsfaktor hergestellt werden. Sie werden häufig als Standardkonzentrationen (oder -mengen) für Quantifizierungstests verwendet. Die Verwendung desselben Verdünnungsfaktors über eine Reihe von Verdünnungen hinweg führt zu einer logarithmischen Abnahme der Konzentration der gelösten Stoffe über die Reihe hinweg. Die Standardkonzentrationen werden zur Erstellung einer Kalibrierungs- oder Standardkurve verwendet, die den Linearitätsbereich eines Assays abdeckt. Die Zielkonzentration oder -menge kann dann anhand dieser Kurve berechnet werden.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Verdünnungsverhältnis und einem Verdünnungsfaktor?

Ja, aber je nach Anwendung kann der Unterschied vernachlässigbar sein.

Der Verdünnungsfaktor beschreibt das Verhältnis zwischen dem Ausgangsvolumen des gelösten Stoffes und dem Gesamtvolumen der verdünnten Lösung (Vsolute x Vsolvent = Total Vsolution).

Verdünnungsfaktoren sind von besonderer Bedeutung bei der Durchführung von Serienverdünnungen.

So beschreibt ein Verdünnungsfaktor von 1:4, dass 1 Teil gelöster Stoff in 4 Teilen Lösungsmittel = 4 Gesamtteile gelöst ist. Das Produkt aus gelöstem Stoff mal Lösungsmittel ist gleich dem Gesamtvolumen.

In den Kontext gestellt

Die Zweideutigkeit zwischen den beiden Begriffen ergibt sich aus der Konvention, beide als Verhältnis darzustellen. Mit anderen Worten, wenn man verschiedene Personen bittet, eine 1:2-Verdünnung durchzuführen, erhält man unterschiedliche Ergebnisse als wenn man bittet, eine Probe um die Hälfte zu verdünnen. In der Literatur und in Lehrbüchern werden beide Verhältnisse üblicherweise als 1:2 angegeben. Streng genommen wird eine Verdünnung als Teile über Teile ausgedrückt, um zu differenzieren, in diesem Beispiel ½, oder als Exponent.

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