Mykotoxine – Schimmelpilz-Giftstoffe

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Mykotoxine als „toxische Verbindungen, die auf natürliche Weise von bestimmten Schimmelpilzarten (Pilzen) produziert werden. Schimmelpilze, die Mykotoxine produzieren können, wachsen auf zahlreichen Lebensmitteln wie Getreide, Trockenfrüchten, Nüssen und Gewürzen. Schimmelpilzwachstum kann entweder vor oder nach der Ernte, während der Lagerung, auf/in den Lebensmitteln selbst auftreten, oft unter warmen, feuchten und nassen Bedingungen. Die meisten Mykotoxine sind chemisch stabil und überleben die Verarbeitung von Lebensmitteln.“

Das Vorhandensein von Mykotoxinen in Lebens- und Futtermitteln kann bei Menschen und Tieren zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die von Magen-Darm- und Nierenerkrankungen bis hin zu Immunschwäche und Krebs reichen.

Die Aufnahme von Mykotoxinen kann durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder durch Tiere, die mit kontaminiertem Futter gefüttert werden, erfolgen. Zu den häufigsten Mykotoxinen, die eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellen, gehören Aflatoxine, Ochratoxin A und Fusarientoxine wie Deoxynivalenol.

Da Temperatur und Feuchtigkeit wichtige Parameter für das Wachstum von Pilzen sind, wird erwartet, dass sich der Klimawandel auf das Vorkommen von Mykotoxinen auswirken wird.

Aufgrund ihrer Toxizität hat die Codex Alimentarius Commission den Höchstgehalt von Mykotoxinen in Lebensmitteln auf sehr niedrige Konzentrationen festgelegt. Zum Beispiel liegt der Wert für Aflatoxine in Getreide und Milch im Bereich von 0,5-15 ppb.

Ein hochempfindliches System für die genaue Analyse von Mykotoxinen ist von größter Bedeutung. PerkinElmer bietet ein umfassendes Angebot an Lösungen, die alle Anforderungen abdecken können, vom Screening über Lateral-Flow- und ELISA-Kits bis hin zur bestätigenden LC-Analyse ausgewählter Mykotoxine und zur präzisen LC-MS/MS-Analyse eines breiten Spektrums von Mykotoxinen in verschiedenen Lebensmittelmatrices.